Elektro-Revolution in Europa: Diese Länder geben jetzt wieder Vollstrom
Christoph Schreyer, Leiter der Sektion Energieeffizienter Verkehr beim Bundesamt für Energie, hebt in seinem LinkedIn-Beitrag die bemerkenswerten Fortschritte bei den Neuzulassungen von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) und Plug-in-Hybriden (PHEV) in den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 hervor.
Schweiz auf Platz 13 bei Steckerfahrzeugen
In der Schweiz wurden im Januar und Februar 2025 insgesamt 20,5% der Neufahrzeuge als Steckerfahrzeuge (BEV und PHEV) zugelassen, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dennoch fiel die Schweiz im europäischen Vergleich von Rang 11 auf Rang 13 zurück, da Länder wie das Vereinigte Königreich und Irland, beide mit hohem PHEV-Anteil, vorbeizogen. Norwegen bleibt Spitzenreiter mit einem beeindruckenden Anteil von 96,6% an Neuzulassungen mit Stecker.
BEV-Anteil in Europa steigt
Europaweit war im gleichen Zeitraum jeder sechste Neuwagen ein BEV. In der Schweiz lag der BEV-Anteil bei 20,5%, was Platz 12 im europäischen Vergleich bedeutet. Besonders hervorzuheben ist Norwegen, wo 95,3% der Neufahrzeuge reine Elektroautos waren. Dänemark folgt mit einem Anteil von 65,4%, was zeigt, dass dort zwei von drei Neufahrzeugen elektrisch sind.
Dynamisches Wachstum der BEV-Zulassungen
Das Wachstum der BEV-Zulassungen ist in vielen europäischen Ländern deutlich sichtbar. In Dänemark haben sich die Zulassungen mehr als verdoppelt und in Norwegen wurde ein Anstieg von 62% verzeichnet. Diese Zahlen unterstreichen das zunehmende Vertrauen der Verbraucher in die Elektromobilität und die Effektivität der politischen Massnahmen zur Förderung dieser Technologie.
Deutschland und Vereinigtes Königreich mit starkem Anstieg
Besonders auffällig ist das massive Wachstum in Deutschland, dem grössten Automarkt Europas. Nach einem Rückgang im Januar 2024, bedingt durch das Ende der Umweltprämie Ende 2023, zeigen die aktuellen Zahlen einen starken Anstieg der BEV-Zulassungen. Auch das Vereinigte Königreich verzeichnet ein sehr starkes Wachstum, während in Frankreich leichte Rückgänge zu beobachten sind.
Diese Entwicklungen verdeutlichen den dynamischen Wandel auf dem europäischen Automobilmarkt und die zunehmende Akzeptanz von Elektrofahrzeugen. Die kontinuierlichen Fortschritte in Technologie und Infrastruktur sowie unterstützende politische Rahmenbedingungen tragen massgeblich zu diesem positiven Trend bei.
Quelle: Christoph Schreyer